Kein “Agile Zombie” – Agile Organisation mit richtigen Objectives & Key Results (OKR)

Read this blog post in English: “How #OKR does not become an #Agile #Zombie” – English > https://link.medium.com/9PESRCmGEZ

Viele Organisationen (Unternehmen) tun sich schwer damit, mit den neuen Herausforderungen der Umwelt auszukommen. Schnell wird “Agilität” als “Zaubermittel” identifiziert, nur leider immer wieder nur “halbherzig” und daher nicht nachhaltig eingeführt.

Schnell entwickelt sich ein “Agile Zombie”.


Ein Framework, was in diesem Kontext helfen „kann“, ist OKR (Objectives and Key Results). Dieses wurde um 1999 bei Google eingeführt, ist aber auch bei etablierten Schweizerischen und Deutschen Unternehmen im Einsatz, wie beispielsweise Digitec Galaxus und idealo (s. hier).

Wie wird OKR nun kein „Agile Zombie“?

Nun wäre es ja für Unternehmen wirklich einfach, das Buch von John Doerr**, der OKR zu Google brachte, zu lesen und dann selbst einfach eine Einführung zu machen. Das kann im Einzelfall genau so klappen, muss aber nicht. Es gibt dann auch die “Agile Zombies”, die nie wirklich funktionieren.

Vor kurzem habe ich selbst zur Ergänzung und Perfektionierung meines OKR-Know-hows zusätzlich ein OKR Master – Training (COM) besucht, dieses mit dem Gedanken im Kopf “Wollen wir mal sehen, ob das noch was bringt!”. Was ist für mich zentral – und hier versuche ich mich in Unternehmen zu versetzen, die OKR einführen möchten: OKR-Theorie kann sich jedes Unternehmen selbst aneignen. Aber, wie formuliert so ein neuer und designierter OKR Master eines solchen Unternehmens ohne Training und Vorwissen ”richtige und gute“ OKRs? Geht das überhaupt?

In der Praxis ist es dann nämlich für die „Neulinge“ doch nicht so einfach, ohne Erfahrung und Training durchzustarten. Da kommen dem einen oder anderen zwar die Erfahrungswerte aus agilen Umgebungen entgegen. Aber es kommt auch auf die praktische Diskussion und Zusammenarbeit im OKR-Team an – die wird oft vergessen. Und hier hilft genau „so ein“ in der Praxis und im Training verdienter „OKR Master“.

Aber was macht ”richtige” und ”gute” OKRs denn nun aus

Ein Unternehmen im Einzelhandel hat u.a. das Jahresziel: “Unsere live erfahrbaren Informationen zum Produkt machen den Einkauf bei uns zum Erlebnis.”

Die Objectives (3 Monate, max. 5 Objectives) richten sich nach den QUBA-Kriterien*:

  • Qualitativ und übergeordnet
  • Umsetzbar
  • Balance zwischen inspirierend und erreichbar
  • Abgeleitet vom Unternehmensleitbild

Ein Beispiel: “Unsere Kunden in Baden-Württemberg wissen, welcher Fisch auf den Tisch kommt, denn die Lieferkette für unsere Fische wird für Kunden transparent.”

Wer schonmal unangenehm riechenden Fisch serviert bekommen hat, wird diesem Einzelhändler für seine Initiative danken…


Die Key Results (max. 5 pro Objective) sind SMAAART* (mehr als “SMART”):

  • Spezifisch
  • Messbar
  • Akzeptiert
  • Ambitioniert und erreichbar
  • Abgeleitet vom Objective
  • Realistisch
  • Terminiert

Ein Beispiel: “Lieferkette für Fisch ist für alle Filialen in Baden-Württemberg in der neuen Kundenerlebnis-App via AR-Funktion (Augmented Reality) verfügbar.” Wohl gemerkt, ist dieses nur eines von 5 Key Results.

Nun gibt es Stimmen, die behaupten, dass diese OKRs womöglich unrealistisch sein könnten, eigentlich sind sie aber ambitioniert und daher genau richtig, denn es geht um die “Stretch Goals”, nicht um Business-As-Usual. Und es braucht Mut.

Ein qualifizierter OKR Master übernimmt hier die Rolle als Coach und Enabler und ist ein entscheidender Part für den Erfolg der OKRs, indem er darauf achtet, dass die OKRs richtig formuliert werden. Anfangs empfehle ich hier deutlich die Unterstützung durch qualifizierte Personen.

Kurzum…

Für mich ist daher auch klar, dass ich dieses Training mit Partnern in die Schweiz bringen werde, denn es lohnt sich für Unternehmen, wenige Tage Aufwand zu investieren, um wirklich zusätzlich etwas Praktisches dazu zu lernen und somit die Erfolgschancen einer geplanten OKR-Einführung zu erhöhen (danke für diese Erkenntnis an Thomas Walter von die.agilen). Beratung und Begleitung ist als zusätzliche Massnahme empfohlen.

So wird die OKR-Einführung kein Agile Zombie.

Mehr zum Thema gibt es auf dem nächsten Digital Community – Event am 19. September in Zürich, https://digitalcommunity.ch oder direkt hier bei mir (Stichwort OKR Training) – Just get in touch.

*) Source: https://die-agilen.de
**) Source: https://amzn.to/30GPced

Share this: